Das Gebäude wurde vom Architekten Ludwig Tischler (1840-1906) entworfen. Das Haus wurde in den 1870er-Jahren im Auftrag des Journalisten, Verlegers und Politikers Moritz Szeps als Privatpalais für ihn und seine Familie errichtet. Heute sind hier Büros und historische Repräsentationsräume untergebracht.
Bei Familie Szeps fanden häufig Festveranstaltungen statt, und viele berühmte Wiener Persönlichkeiten der damaligen Zeit verkehrten im Haus. Das Palais diente mehreren Familien als Wohnsitz, bis es 1928 vom schwedischen Staat erworben wurde. Ab den 1930er-Jahren befand sich hier die Botschaftskanzlei sowie die Residenz des schwedischen Botschafters in Wien.
1964 zog die Kanzlei um, und das Haus, das fortan nur noch als Botschaftsresidenz fungierte, wurde umfassend renoviert. Im Zuge der letzten Renovierung 2014-2015 wurden der Keller und die Wohnbereiche komplett umgebaut. Mit Rücksicht auf den kulturhistorischen Wert des Hauses wurden effiziente Büros für eine moderne Außenvertretung geschaffen. Gleichzeitig wurde das Gebäude an die aktuellen Umwelterfordernisse angepasst
Das Haus in der Liechtensteinstraße 51 gehört zu Schwedens Kulturerbe im Ausland und wird von der staatlichen Grundstücksverwaltung (Statens fasighetsverk, SFV) verwaltet.